Gefahr statt Gehweg in der Maxvorstadt: Besseres Baustellenmanagement von der Stadt München gefordert

Kein sicherer Durchgang wegen Baustellen in der Linprunstraße - BA nimmt Stadt München in die Pflicht und fordert mehr Sicherheit und besseres Management.
Maxvorstadt - An der Linprunstraße Nummer 19 sowie 16 bis 20 wird derzeit gebaut – zum Leidwesen von Fußgängern. Da zeitgleich Maßnahmen auf beiden Straßenseiten stattfinden, blockieren die Baustelleneinrichtungen sowohl den Gehweg im nördlichen als auch im südlichen Bereich der Straße. „Weder mit dem Rollstuhl noch mit dem Kinderwagen kommt man da durch“, empört sich Felix Lang, der für die SPD im Bezirksausschuss sitzt. „Man muss dann auf die Straße ausweichen.“

BA-Forderung an die Stadt: Sicherer Durchgang bei Baustellen in der Linprunstraße
Die Situation stelle eine enorme Gefährdung für die schwächsten Verkehrsteilnehmer dar und müsse umgehend entschärft werden, forderte seine Fraktion deshalb in der jüngsten Gremiumssitzung. Die Stadt soll sich der Sache annehmen, „die Baustelle managen und einen sicheren Durchgang schaffen“, heißt es im Antrag, der einstimmig vom BA verabschiedet wurde.
Darüber, dass an der Stelle ein „erhöhtes Gefahrenpotential“ herrsche und es sich um einen „Auswuchs“ handele, „der so nicht geht“, ärgerte sich Lang bereits in der April-Sitzung. Damals einigte man sich allerdings darauf, das Mobilitätsreferat lediglich telefonisch auf die Situation hinzuweisen. Das städtische Referat habe dem Gremium dann zwar zurückgemeldet, dass es Kontakt zu den Bauherren aufgenommen habe. Verbessert hat sich seither – nach über zwei Monaten – jedoch nichts. „Man muss sich das vor Ort anschauen“, sagt Lang, der das die letzten Monate immer wieder getan hat.
Für ihn steht außerdem fest: Dadurch, dass die Linprunstraße – eigentlich Einbahnstraße – derzeit wegen einer anderen Baustelle für den Zwei-Richtungsverkehr geöffnet sei, verschärfe sich die Situation zusätzlich. Ein weiteres Manko, auf das die Lokalpolitiker hinweisen: Die Autofahrer würden nicht auf die bestehende Gefahrensituation hingewiesen.
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