Erneute Klebeaktion am Stachus ‒ Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ blockieren Straße in München

Nach der Klebeaktion am Stachus in der letzten Woche blockierten die Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ bei einem Protest erneut eine Straße.
Update: 12.02 Uhr
Klebeaktion in München - Klima-Aktivisten blockieren Straße am Stachus
Bei einer Klebeaktion am Stachus haben Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ erneut eine Straße am Stachus blockiert.
Die Polizei München rückte gegen 09.30 Uhr aus, nachdem sie informiert wurden, dass die Autos dort nicht mehr weiterfahren konnten.
Vor Ort trafen die Beamten auf fünf Personen, von denen sich drei bereits mit der Hand an der Straße festgeklebt hatten. Um diese Verklebungen zu lösen, sperrten die Einsatzkräfte Teile des Karlsplatzes für den Verkehr.
Laut Polizei war der Einsatz für die über 30 Beamten gegen 11 Uhr beendet und die Verkehrsbehinderungen aufgelöst.
+++ Am Sonntag in München: 600 Klimaaktivisten protestieren am Wettersteinplatz +++
Die Aktivisten wurden zur Identitätsfeststellung und weiteren polizeilichen Sachbearbeitung ins Polizeipräsidium gebracht. Sie werden wegen des Verdachts der Nötigung im Straßenverkehr sowie Verstößen gegen das Versammlungsgesetz angezeigt.
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Nach Klebeaktion am Stachus ‒ Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ gehen in München erneut auf die Straße
Erstmeldung: 07. November
Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ haben für den heutigen Montag einen weiteren Protest am Stachus in München angekündigt.
Mit der Aktion auf der Straße wollen die Aktivisten auf den Klimawandel aufmerksam machen und Kritik an dem Kurs der Regierung äußern.
Klima-Aktivisten in München nach Klebeaktion am Stachus erneut auf der Straße
Erst am Donnerstag hatten sich Demonstrierende am Stachus bei einer Klebeaktion auf der Straße festgeklebt. Dabei wurden mehrere Klima-Aktivisten von der Polizei in Gewahrsam genommen.
„Ich werde mich auch von Drohungen mit 30 Tagen Gefängnis nicht einschüchtern lassen. Mein Leben und das Leben meiner ganzen Generation steht auf dem Spiel!“ heißt es von einer 18-jährigen Unterstützerin der Aktion.
„Die Welt ist völlig aus den Fugen geraten,“ sagt ein 47-jähriger Ingenieur des technischen Umweltschutzes, der laut „Letzte Genration“ ebenfalls auf der Straße demonstriert. „Durch meine einschlägige Fachexpertise kann ich einschätzen, in welcher Gefahr wir uns befinden.“ Dieses Jahrzehnt werde über die Zukunft der gesamten Zivilisation entscheiden.
„Letzte Generation“ lädt zum Gespräch in Berlin ein
Die „Letzte Generation“ lädt nun Kabinettsmitglieder der Bundesregierung - besonders Kanzler Olaf Scholz (SPD), Finanzminister Christian Linder (FDP), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Donnerstag zu einem Gespräch in Berlin ein. Dabei soll der Umgang mit den Klima-Protesten und Sicherheitsmaßnahmen im Klimanotfall besprochen werden.
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