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Ein Spielplatz für die Altstadt ‒ Neues zum Umbau der Alten Akademie

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Von: Kassandra Fischer

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Die Bauarbeiten an der Alten Akademie in der Fußgängerzone werden voraussichtlich noch bis 2023 dauern.
Die Bauarbeiten an der Alten Akademie in der Fußgängerzone werden voraussichtlich noch bis 2023 dauern. © Kassandra Fischer

Ein Blick hinter die Kulissen des Umbaus der Alten Akademie: Investor Signa spricht über die Zukunft des Schmuckhofs – BA kritisiert geplante Freischankflächen.

Altstadt - Bauzäune versperren die Sicht. Dahinter schreitet der Um- und Neubau der Alten Akademie (siehe Kasten) voran. Einen Einblick hinter die Kulissen – vor allem zur Zukunft des historischen Schmuckhofs – gab Investor Signa jüngst dem Unterausschuss „Planen, Bauen, Wohnen“ des zuständigen Bezirksausschusses.

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*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. © Hallo München

Umbau an der Alten Akademie: geplanter Spielplatz muss umziehen

Eigentlich wäre im Rahmen des Projekts ein Kinderspielplatz vorgeschrieben. Aus Denkmalschutz-Gründen sei eine Errichtung im Schmuckhof allerdings nicht möglich, hieß es gegenüber den Lokalpolitikern. Statt einer Ablöse wolle der österreichische Investor jedoch eine Alternative in der Umgebung finanzieren. Das bestätigte Signa auf Nachfrage. Hierfür soll der BA nun Vorschläge abgeben.

Eine erste Idee aus dem Gremium ist der Platz neben dem Hochbunker an der Blumenstraße. Bis zur nächsten Sitzung wollen die Viertelvertreter allerdings noch einmal überlegen, ob es weitere, mögliche Flächen in der Altstadt gibt. BA-Chefin Andrea Stadler-Bachmaier (Grüne) betont dabei gegenüber Hallo: „Wir würden gerne ein paar Parameter mitgeben.“ So gebe es in der Altstadt weniger Bedarf an Spielplätzen für Kleinkinder. „Wir sind eher an einer Mehrgenerationenfläche – beispielsweise mit Tischtennisplatten – interessiert.“

Alte Akademie: BA kritisiert Pläne zu Freischankflächen

Kritisch bewerteten die Viertelvertreter, dass Signa plane, einen großen Teil des Schmuckhofs künftig als Freischankflächen zu nutzen. Der historische Raumeindruck wäre so nicht mehr erkennbar. Signa-Sprecher Sebastian Schmidt erklärte hierzu auf Anfrage: „Es gibt einen Bebauungsplan, der die Flächen und ihre Nutzungen im Schmuckhof definiert, auch die zugunsten der Öffentlichkeit freizuhaltende Fläche. Daran werden wir uns halten.“

Grünes Licht gibt es hingegen für die schon lange geforderte Rückkehr des Pettenkofer-Brunnens. „Wir können uns vorstellen, eine originalgetreue Replik des Brunnens mitsamt der Gedenkplakette zu finanzieren und zu integrieren“, bestätigt Signa-Sprecher Schmidt. Um den Betrieb und die Wartung müsste sich allerdings die Stadt kümmern.

So läuft es auf der Baustelle

53 Mietwohnungen, Einzelhandel, Gewerbe und Gastronomie schafft Signa in der Alten Akademie, Neuhauser Straße 8 bis 10. Die Sanierung des denkmalgeschützten Ensembles laufe planmäßig. „Zur Herstellung neuer Untergeschosse werden aktuell Spezialtief- sowie die Rohbauarbeiten durchgeführt“, erklärt Signa-Sprecher Sebastian Schmidt. „Insbesondere die Rohbauarbeiten werden die nächsten Monate dominieren.“ Die Fertigstellung ist für 2023 vorgesehen.

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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