Hilfe bekommt er dabei vom Geoinformatiker Bernhard Sterzbach, der eine Vektorkarte des Stadtbezirks erstellt hat. Seine Daten werden von den drei Praktikanten aus der Montessori Fachoberschule Freimann mit Informationen, zum Beispiel aus dem NS-Dokumentationszentrum, kombiniert. „Uns wurde die Software Inkscape kostenlos zur Verfügung gestellt und ich habe Sterne da eingefügt, wo Juden gelebt haben“, erklärt der 17-jährige Timon.
Sobald der BA 1 die nötigen 500 Euro bewilligt, wird die Karte gedruckt. Bereits im Mai könnte Swartzberg sie ausrollen. Die BA-Vorsitzende Andrea Stadler-Bachmeier (Grüne) ist optimistisch: „Bisher bewilligte der Bezirksausschuss seine Projekte immer.“
Der Verein Initiative Stolpersteine platziert am Freitag, 10. März, zusammen mit der Wohnungs-Gesellschaft Vonovia zwischen 12 und 16 Uhr elf Stolpersteine, neun davon in Schwabing.
Um 14 Uhr beginnt die feierliche Verlegung in der Isabellastraße 17 mit einem Gebet (Kaddish) für die sechs Millionen ermordeten Juden, verlesen von Terry Swartzberg, dem Vorstand der Initiative. Danach verlesen Paten die Biografien der Menschen auf den Steinen. Der Ablauf wiederholt sich um 15 Uhr an der Georgenstraße 118.
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