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Leuchtturm für Digitalisierung

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Die Schüler in Höhenkirchen-Siegertsbrunn lernen mit mobilen Geräten. Davon überzeugte sich Kultusminister Michael Piazolo beim Besuch der Erich-Kästner-Grund- und Mittelschule.Foto: oh
Die Schüler in Höhenkirchen-Siegertsbrunn lernen mit mobilen Geräten. Davon überzeugte sich Kultusminister Michael Piazolo beim Besuch der Erich-Kästner-Grund- und Mittelschule. © Foto: Matthias Balk/Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Schüler der Erich-Kästner-Grund- und Mittelschule haben seit diesem Schuljahr Notebooks oder Tablets zum Lernen. Die Schule nimmt am Pilotversuch „Digitale Schule der Zukunft“ teil und bekam nun Besuch von Kultusminister Michael Piazolo.

Höhenkirchen-Siegertsbrunn – An der Erich-Kästner- Grund- und Mittelschule in Höhenkirchen-Siegertsbrunn erproben seit Beginn dieses Schuljahres ausgewählte Jahrgangsstufen das Lernen mit mobilen Geräten. Die Schüler erhalten dabei eigene, staatlich bezuschusste Notebooks oder Tablets, die sie sowohl im Unterricht einsetzen als auch für Hausaufgaben nutzen können. Nun war Kultusminister Michael Piazolo an der Schule zu Besuch, die an diesem Pilotversuch „Digitale Schule der Zukunft“ teilnimmt.

„Die Pilotschulen sind Leuchttürme für die Digitalisierung im Freistaat und überzeugen mit Innovationskraft und Pioniergeist andere Schulen“, so Piazolo in Höhenkirchen-Siegertsbrunn. „Es werden Konzepte entwickelt und erprobt, wie die Schüler effektiv und kreativ mit mobilen Geräten lernen können. Mit Hilfe der Notebooks und Tablets wird der Unterricht innovativ weiterentwickelt, die Medienkompetenz gefördert und schulisches und häusliches Lernen miteinander verschränkt. Es ist schön zu sehen, mit welchem Elan und welcher Freude die Schüler mit ihren Geräten umgehen.“ Für die Fortsetzung des Pilotversuchs sind für das kommende Schuljahr zunächst weitere 16 Millionen Euro im Haushaltsentwurf der Staatsregierung vorgesehen. „Unser Ziel ist, dass jeder Schüler mit einem eigenen digitalen, staatlich bezuschussten Arbeitsgerät lernen und arbeiten kann. Das bereichert den Unterricht, ermöglicht vielfältige Unterrichtsmethoden und steigert somit dauerhaft die Qualität des Unterrichts“, so Piazolo weiter.

Vor Kurzem hat der Freistaat die Milliardengrenze bei der Förderung der Digitalisierung der Schulen überschritten. Die Mittel stammen aus dem DigitalPakt Schule 2019 bis 2024 des Bundes sowie den erheblichen landeseigenen Mitteln, zum Beispiel aus dem Masterplan BAYERN DIGITAL II. In Bayern wurden bereits 71.000 digitale Klassenzimmer geschaffen, das heißt, diese Unterrichtsräume verfügen mindestens über einen PC, einen Beamer und eine Dokumentenkamera und Internetzugang. Aktuell stehen 560.000 Laptops und Tablets für Schüler sowie für Lehrkräfte zur Verfügung, im Oktober 2018 waren es noch 125.000. Seit dem aktuellen Schuljahr bekommen zudem alle Lehramtsanwärter, Studienreferendare sowie ihre Seminarlehrkräfte ein Ausbildungstablet aus Landesmitteln gestellt (insgesamt weitere 13.000 Geräte). Außerdem haben 99 Prozent aller Schulen schnelles Internet. Die Erich-Kästner-Grund- und Mittelschule ist außerdem eine prämierte Vorreiterschule beim Lernen mit Extended Reality (XR), also erweiterter und virtueller Realität, 3D-Druck und KI. Diese digitalen Technologien gibt es bisher allerdings nur an ausgewählten Schulen. So besuchte der Kultusminister auch das XR-Labor und den XR-Makerspace.

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