Oberhachinger Bauausschuss berät über den Nutzen von vier Bedarfsampeln

Oberhaching – Aufgrund des Ausbaus der Sauerlacher Straße, beziehungsweise wegen der neuen Radwegverbindung München-Sauerlach, stellten die Grünen den Antrag zur Errichtung einer Bedarfsampel an der neu entstehenden Kreuzung.
Denn viele Fahrradfahrer und vor allem Schüler werden die neuen Wege nutzen. Die Diskussion des Bau- und Werkausschusses drehte sich dann auch vor allem um das Thema Sicherheit.
Bürgermeister Stefan Schelle (CSU) liegt bereits eine Unterschriftenliste zur Errichtung der Ampel vor. Dort, wo eine der Ampeln aufgestellt werden soll, steht momentan noch eine Leitplanke. Monika Straub (Grüne) fügte hinzu, dass sie sich insgesamt vier Ampeln vorstellt. Bürgermeister Schelle hat aber einen anderen Plan. Schlauer wäre es seines Erachtens, eine Unterführung zu errichten – direkt mit dem Ausbau der Straße.
Denn die Ampeln könnten erst nach der Fertigstellung der Straße aufgestellt werden, wodurch wertvolle Zeit verloren wird, während vor allem die Schüler diese Strecke schon nutzen würden. Es wäre schlicht zu gefährlich.
Nutze man die Gelegenheit hingegen direkt und würde die Unterführung mit in den Bau einfließen lassen, wäre diese Gefahr gebannt. „Nachhaltig wäre das die sensibelste Lösung, das in einem Aufwasch zu machen“, sagte Bürgermeister Schelle.
Die Ratsmitglieder waren sich einig. Martin Schmidt (CSU), fügte hinzu, es wäre durchaus vernünftig. Man könne sich das Geld sparen, da die Ampel wohl nicht innerhalb eines Jahres, bis die Straße fertig ist, kommen würde. Zu lang ist der Antrags- und Genehmigungsapparat. Denn schon im nächsten Sommer würde der Gehweg fertig sein.
Die Lokalpolitiker in Oberhaching bewiesen also, dass auch in Zeiten des Wahlkampfes Politik funktionieren kann. Mit Argumenten, die nicht dem Zweck dienen, andere zu diskreditieren – sondern die Sache voranzutreiben.
Das Ergebnis der Diskussion: Der Bauausschuss hält die Querung der Straße mit Unterführung am sinnvollsten, jetzt ist der Gemeinderat am Zug. Die Unterführung soll entsprechend geprüft und dem Hauptausschuss, beziehungsweise dem Gemeinderat empfohlen werden. Abgestimmt wurde darüber im Einvernehmen ohne Gegenstimmen.
Melanie Schröpfer
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