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Oberhaching: Neuer Kunstrasenplatz soll kommen

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Der FC Deisenhofen benötigt dringend mehr Trainings- und Spielfläche für die Fußballspieler. Dem Antrag für ein neues Kunstrasenfeld wurde nun im Ausschuss nachgegangen.
Der FC Deisenhofen benötigt dringend mehr Trainings- und Spielfläche für die Fußballspieler. Dem Antrag für ein neues Kunstrasenfeld wurde nun im Ausschuss nachgegangen. © dpa

Oberhaching – In der jüngsten Sitzung des Bau- und Werkausschusses in Oberhaching stand auf der Agenda, ob der FC Deisenhofen mit seiner Planung eines weiteren Kunstrasenspielfeldes starten kann.

Martin Schmidt, Ratsmitglied der CSU, appellierte für das Einvernehmen, ihm gehe es darum, mehr Spielfläche zu bekommen: „Wir platzen aus allen Nähten, mit den 30 Mannschaften, die sich das bereits bestehende Spielfeld teilen müssen.“ Das Kunstrasenspielfeld, das im Areal des Sportdreiecks liegt, soll eine Größe von 100 mal 68 Meter umfassen, so dass sich mit dem umlaufenden Sicherheitsstreifen eine Gesamtgröße von 112 mal 78 Meter ergibt. In dem Gremium befürworteten alle das grundsätzliche Vorhaben, doch stieß die Tatsache, dass es sich um einen Kunstrasen handle, auf Seiten der SPD und der Grünen auf wenig Gegenliebe.

Margit Markl (SPD) betonte, sie habe nichts gegen den Bau, aber gehe es ihr um die Ausführung des Platzes. Hinzu komme, dass es Probleme mit bereits bestehenden Kunstrasen gebe. Deshalb wolle sie wissen, welche Erfahrungswerte in Bezug auf Kunstrasen vorliegen und welche Alternativen es gebe.

Martin Schmidt äußerte, dass er sich lange mit den Herstellern auseinandergesetzt habe. Es solle bereits Kunstrasen geben, die recycelt werden können. „Unser Wunsch wäre natürlich ein Kunstrasen, der ohne Granulat hergestellt werden würde“, so Schmidt.

Der Kunstrasen sei von Nöten, da ohne ihn der Trainingsbestand nicht aufrecht erhalten werden könne, da im Winter das Spielen auf natürlichem Rasen nicht umsetzbar wäre.

Monika Straub (Grüne) hegte in Bezug auf den Kunstrasen gleiche Sorge wie Markl. Welche Ausführung zum Tragen käme, welche Granulate und ob Granulate überhaupt verwendet werden würden, beziehungsweise ob die Granulate immer wieder aufgefüllt werden würden, müsse sie für ihre Abstimmung wissen. Schmidt versicherte: „Wenn wir die Möglichkeit haben, die Umwelt zu schützen, dann tun wir das.“

Bürgermeister Stefan Schelle (CSU), dem die Diskussion zu kleinteilig wurde, meldete sich zu Wort: „Heute geh es nur um alle baurechtlichen Belange. Es geht nicht um das Detail, weil wir erst mal der grundsätzlichen Planung hier im Bauausschuss zustimmen müssen, bevor wir in die Tiefe gehen.“ Welche Materialien benutzt werden und ähnliche Belange, könne erst besprochen werden, wenn die Planungen richtig losgehen. „Dann können wir darauf reagieren“, sagt der Rathauschef abschließend.

Straub aber blieb bei ihrem Bedenken. Sie habe nicht die Sicherheit, dass kein Plastikgranulat verwendet wird. Deshalb könne sie nicht dafür stimmen.

Trotz der zwar friedlichen, aber sehr intensiven Diskussion, wurde letztlich mit nur einer Gegenstimme von Monika Straub für das Einvernehmen gestimmt. Somit kann die Planung für den Kunstrasenplatz beginnen. 

Melanie Schröpfer

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