Müllgebühren in Oberhaching sinken

Die Gemeindeverwaltung bescheinigt den Bürgern von Oberhaching ein gutes Trennverhalten. Eine Neukalkulation der Abfallgebühren für die Jahre 2017 bis 2020 hat ergeben, dass die Müllgebühren sinken werden.
Trotz steigender Einwohnerzahlen ist die Pro-Kopf-Müllmenge im vergangenen Jahr gesunken. Produzierte ein Oberhachinger im Jahr 2015 noch 125 Kilogramm Müll, waren es im vergangenen Jahr nur noch 123 Kilo.
Loreen Kolbe, die Leiterin der Steuerstelle im Rathaus Oberhaching, führt das auf das „gute Trennverhalten“ der Bürger zurück. „Die Papiertonnen und die gelben Säcke werden gut angenommen“, freute sich Kolbe. Schließlich bringt Müll auch Geld ein. Der Papiererlös der letzten beiden Jahre lag bei rund 129.000 Euro pro Jahr, für Metall bei 25.000 Euro. Diese Summen werden bei der Kalkulation der Müllgebühren gegengerechnet. Die Gemeinde hat zudem die vertraglichen Grundlagen für die Abfallentsorgung in diesem Jahr gelegt. Firma Wittmann ist für die Papierabfuhr zuständig und die Pachtverhältnisse für den Wertstoffhof sind ebenfalls geklärt. Die Auswirkungen der neuen Vertragsabschlüsse kommen den Bürgern nun zu Gute.
Ab 2018 können sich die Oberhachinger freuen: Sie müssen für die Abholung ihres Mülls weniger bezahlen. Wer eine 60 Liter-Tonne hat muss statt der bisher 11,10 Euro pro Monat noch 10,80 Euro bezahlen, die jährliche Ersparnis liegt bei 3,60 Euro. Die Gebühren für eine 80 Liter-Tonne sinken von 13,20 auf 12,40 Euro. Der Verbraucher spart 9,60 Euro im Jahr. Die Nutzer der 120 Liter- Tonnen sparen 15,60 Euro und die 1.100 Liter-Tonne kostet nur noch 120 Euro pro Monat, satt der 131,50 Euro. Der Abfallsack kostet weiterhin 3,80 Euro das Stück.
„Die Entsorgung von Müll kostet immer viel Geld, aber wir nehmen damit auch Geld ein. Mit der Senkung der Müllgebühren können wir das gute Trennverhalten der Bürger quasi belohnen“, resümierte Kolbe.
Anja Sanhüter