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Billie Zöckler im Gespräch mit Hallo München

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"Meine Theaterkollegen sind wie eine Familie für mich", sagt Billie Zöckler, hier mit Bühnenpartner Jochen Busse.
"Meine Theaterkollegen sind wie eine Familie für mich", sagt Billie Zöckler, hier mit Bühnenpartner Jochen Busse. © Hallo München

München - Klein, aber oho: Die 1,54 Meter große Schauspielerin ist auch mit 68 Jahren noch ein Energiebündel. Exklusiv hat Hallo München mit dem Kir Royal-Star gesprochen.

Klein, aber oho: Die 1,54 Meter große Schauspielerin ist auch mit 68 Jahren noch ein Energiebündel. Jetzt feiert der Kir Royal-Star mit einem neuen Stück München-Premiere. Welche unerfüllten Träume die Schwabingerin hat und welches Geschenk ihr Kult-Regisseur Helmut Dietl machte, verrät sie im Hallo München-Interview.

Frau Zöckler, in dem Stück „Der Pantoffel-Panther“ spielen Sie eine Frau, die sich wünscht, ein Leben in Luxus zu führen...

Frau Zöckler, in dem Stück „Der Pantoffel-Panther“ spielen Sie eine Frau, die sich wünscht, ein Leben in Luxus zu führen...

Finanziell kann ich mich nicht beklagen, die letzten zwei Jahre habe ich viel Theater gespielt und auch für „Dahoam is Dahoam“ gedreht.

Haben Sie trotzdem unerfüllte Träume?

Haben Sie trotzdem unerfüllte Träume?

Dass ich in meinem Alter gesund bleibe, das ist für mich das Allerwichtigste. Nach einer neunwöchigen Tournee merke ich, dass ich kaputt bin. Am meisten fehlt mir der Schlaf – ich brauche immer so etwa neun Stunden. Wenn man spät von der Bühne kommt und danach noch zusammensitzt und morgens in die nächste Stadt fährt, schlaucht das in meinem Alter schon.

Dann sind Sie sicherlich froh, wieder zuhause zu sein. Aber mit 68 Jahren ist man doch noch nicht so alt.

Dann sind Sie sicherlich froh, wieder zuhause zu sein. Aber mit 68 Jahren ist man doch noch nicht so alt.

Naja, nach einer Tournee merke ich schon, hoppala: Das ist nicht mehr wie früher. Deshalb freue ich mich, dass ich jetzt wieder zuhause bin. Hier kann ich wieder schlafen und Sport machen.

Was machen Sie?

Was machen Sie?

Ich radel gerne. Außerdem gehe ich immer vormittags gleich nach dem Frühstück schwimmen.

Freunde sind alles für Zöckler

Jetzt feiern Sie München-Premiere in der Komödie im Bayerischen Hof. Ist es für Sie etwas Besonderes, in Ihrer Heimatstadt München aufzutreten?

Natürlich! Gerade wenn ich viel weg war, freue ich mich wie verrückt auf München. Man merkt ja erst, wie schön es ist, wenn man weg ist. Besonders freue ich mich auf meine Freunde.

Sie leben ja alleine, sind Ihre Freunde Ihre Familie?

Sie leben ja alleine, sind Ihre Freunde Ihre Familie?

Oh ja, ich habe zwei, drei beste Freunde, die ich schon ewig kenne. Wir treffen uns sofort, wenn ich wieder da bin. Wir gehen ins Theater und ins Kino. Aber auch meine Theaterkollegen sind wie eine Familie für mich.

Beim Titel des Stücks muss man ja gleich an den Pantoffelhelden denken. Gab es welche in Ihrem Leben?

Beim Titel des Stücks muss man ja gleich an den Pantoffelhelden denken. Gab es welche in Ihrem Leben?

Nein da gab es leider keine – waren wenn immer die wilden Typen.

Sie spielen seit den 80er-Jahren Theater. Was gefällt Ihnen daran am meisten?

Sie spielen seit den 80er-Jahren Theater. Was gefällt Ihnen daran am meis

ten?

Die unmittelbare Nähe zum Publikum. Jeden Tag ist es anders: Das Team auf der Bühne, aber auch die Zuschauer. Das ist das Spannende.

Von der Cutterin zur Schauspielerin

Haben Sie eigentlich Angst, dass was schief geht?

Haben Sie eigentlich Angst, dass was schief geht?

Jetzt nicht mehr, aber am Anfang hatte ich immer schreckliche Angst. Aber es ist auch lustig, wenn etwas passiert. Meist bekommt das Publikum es gar nicht mit, wie beispielsweise einen Texthänger.

Sie haben Cutterin gelernt, wollten Sie dennoch immer Schauspielerin werden?

Ich bin damals zweigleisig gefahren, weil ich weder von dem einen, noch von dem anderen leben konnte. Dann habe ich mich aber fürs Schauspielen entschieden und bin sehr froh darüber.

Ihren Durchbruch feierten Sie als Edda Pfaff in „Kir Royal“. Schauen Sie die Serie heute noch an?

Ihren Durchbruch feierten Sie als Edda Pfaff in „Kir Royal“. Schauen Sie die Serie heute noch an?

Ja, aber nicht meinetwegen, sondern weil es eine ganz tolle Serie ist, die den Zeitgeist der 80er-Jahre widerspiegelt. Das war schon Wahnsinn damals – und ich werde bis heute darauf angesprochen.

Nervt Sie das?

Nervt Sie das?

Es gab Zeiten, da hat es mich genervt, aber mittlerweile freue ich mich darüber, dass mich die Serie seit über 30 Jahren begleitet.

Wie ist es damals zur Zusammenarbeit gekommen?

Wie ist es damals zur Zusammenarbeit gekommen?

Ich habe damals im Film „Im Himmel ist die Hölle los“ mitgespielt. Ein Kollege hat Helmut Dietl (Regisseur von Kir Royal, Anmerkung der Redaktion) damals von mir erzählt und so kam ich zum Vorsprechen. Es war Wahnsinn, dass ich die Rolle bekommen habe, ich war voll von den Socken – es hatten sich so viele beworben. Das war mein absoluter Glücksmoment und in meinem Arbeitsleben wirklich ein Geschenk.

Wie war die Zusammenarbeit?

Wunderbar. Wir haben immer ein bis zwei Folgen gedreht und dann hat Helmut weiter geschrieben.

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