Im Laufe der Jahre hat sich die Feuerwehr stetig verändert und erneuert. Das gilt sowohl für die Technik als auch für Ausrüstung und Ausbildung. „Wichtige Schritte für die Arbeit der Retter waren die Einführung des Digitalfunks, die Modernisierung der Schutzausrüstung, aber auch die Einführung der stillen Alarmierung“, berichtet Hörhammer. Unter stiller Alarmierung versteht man, dass der Notruf über einen Funkmeldeempfänger an die Feuerwehrleute weitergegeben wird und nicht über eine laute Sirene am Dach. Eine weitere bedeutende Maßnahme war die Einführung einheitlicher Hilfsleistungslöschfahrzeuge für München, welche erst 2010 beschafft wurden.
Münchens ältester U-Bahnhof wurde noch vor der U-Bahn eingeweiht.
Das Haupthaus hat jedoch sein damaliges Aussehen, abgesehen von kleineren Renovierungen, bis heute nicht verändert. Nun ist es Sitz der Branddirektion des Kreisverwaltungsreferates und der Feuerwache 1. Ersterer obliegt die Führung der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Katastrophen- und des Zivilschutzes in der Stadt.
Seit wann es die älteste Ampel der Stadt gibt...
Seit 1979 befindet sich in dem Dienstgebäude auch das öffentliche Feuerwehrmuseum München – mit etwa 6000 Exponaten. Derzeit ist es jedoch aufgrund von Baumaßnahmen geschlossen und soll Mitte 2023 wieder eröffnen.
Münchens ältestes Bauwerk wurde bei einer Ausgrabung in der Altstadt gefunden.
Erst freiwillig
1848 hat sich schon eine sogenannte „Turnerfeuerwehr“ gegründet, bestehend aus städtischen Arbeitern und Bürgern, die in Turnvereinen aktiv waren. Im Jahre 1850 wurden die Sportclubs jedoch schon wieder verboten, weil die Regierung Angst hatte, dass es politische Vereinigungen sind. Die offizielle Freiwillige Feuerwehr wurde dann 1866 in München gegründet.
Patricia Stücher
Mit dem Hallo München-Newsletter täglich zum Feierabend über die wichtigsten Geschichten aus der Isar-Metropole informiert.