Hier steht Münchens ältester Kiosk.
Bevor es die erste Ampel in München gab, regelte ein Schutzpolizist ab dem 30. Oktober 1926 den Verkehr im Stadtzentrum. Der Dienst des „Eisernen Schupos“, wie er früher hieß, wurde dann nach einem Jahr eingestellt. Grund dafür war, dass die Welle der Motorisierung nach dem Krieg in die Stadt kam.
„Der Stadtrat hatte frühzeitig erkannt, das Lichtsignalanlagen für ein sicheres und flüssiges Vorankommen auf den Straßen sorgen“, sagt ein Sprecher des Baureferats. Deshalb errichtete die Stadt im Jahr 1927 die erste elektrische Ampel an der Nordseite des Bahnhofplatzes im Stadtzentrum. Also vor 95 Jahren.
Münchens älteste Kirche und ihre kuriose Geschichte.
„Die Anlage wurde von der Polizeiverkehrssignalgesellschaft Hamburg hergestellt und war zunächst täglich von 7.30 bis 17.30 Uhr in Betrieb“, sagt der Sprecher. Die genauen Hintergründe, warum und wie die Ampel dort aufgestellt wurde, sind nicht bekannt. „Sicher ist, dass der Bereich mit dem Hauptbahnhof zu Münchens verkehrsreichsten Plätzen der damaligen Zeit zählte.“
Münchens älteste Feuerwache existiert seit 1879.
Auch heute ist hier noch einiges los. „Um weiterhin dem starken Verkehrsgeschehen gerecht zu werden, ist eine stetige Weiterentwicklung der Lichtsignalanlagen wichtig.“
In München gibt es derzeit 400 Zebrastreifen. Der erste wurde 1952 an der Neuhauser Straße angelegt. Ein Jahr später wurde das Verkehrszeichen in die Straßenverkehrsordnung aufgenommen. Doch erst ab 1964 müssen an dem Fußgängerüberweg Fahrer verbindlich anhalten. Allerdings: Schon seit 50 Jahren existiert der erste Münchner Zebrastreifen nicht mehr. Dort gibt es inzwischen eine Fußgängerzone.
Patricia Stücher
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