40-Tonner bohrt sich in Hauswand - Fahrer steckt über Stunden fest
Spektakulärer Unfall mitten in der Nacht in der unterfränkischen Gemeinde Obersinn: Ein Lastwagen krachte mit vollem Tempo in ein Haus.















Obersinn - Außergewöhnlicher Rettungseinsatz in Unterfranken: In der Gemeinde Obersinn (Landkreis Main-Spessart) krachte gegen 1 Uhr nachts am Dienstag ein 40-Tonner in ein Wohnhaus. Der Lkw-Fahrer verlor aus unbekannten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Laster rammte zunächst ein geparktes Auto, das in einen angrenzenden Garten geschleudert wurde. Danach fuhr der Lkw mit vollem Tempo gegen eine Hauswand und bohrte sich regelrecht in das Gebäude.
Komplizierte Rettung
Bei dem Unfall wurde das Führerhaus massiv eingedrückt, der Fahrer (41) konnte erst nach drei Stunden von der Feuerwehr befreit werden. Er wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach Informationen der Nachrichtenagentur NEWS5 soll er jedoch keine lebensgefährlichen Verletzungen erlitten haben. Bei der aufwändigen Rettung waren rund 60 Einsatzkräfte von den umliegenden Feuerwehren im Einsatz, zudem das Technische Hilfswerk. Auch ein Kran wurde zur Unterstützung eingesetzt.
Statiker überprüft die Schäden
Fraglich ist, ob das Haus den Unfall überstanden hat. Die Statik des Wohnhauses könnte gefährdet sein, tiefe Risse und ein großes Loch klaffen im Mauerwerk. Glücklicherweise steht es jedoch leer. Ein Statiker soll nun klären, wie stark die Beschädigungen sind.
Die Ortsdurchfahrt von Obersinn war für mehrere Stunden vollständig gesperrt.
mag