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Felssturz bei Burg Veldenstein: Polizei ermittelt

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Felsbrocken und Teile der Burgmauer vom Burgfelsen liegen in Neuhaus an der Pegnitz auf der Straße. © dpa

Neuhaus an der Pegnitz - Rund 300 Tonnen Geröll sind in die Ortschaft Neuhaus an der Pegnitz gerutscht. Teile einer mittelalterlichen Burgmauer lösten sich. Ursache könnte der Dauerregen sein. Die Polizei ermittelt aber auch wegen des Verdachts der Baugefährdung.

Ein gewaltiger Felssturz hat Anwohner in Neuhaus im Nürnberger Land in der Nacht zum Dienstag in Angst und Schrecken versetzt. Vom Hang der Burg Veldenstein waren rund 300 Tonnen Fels und Teile der Burgmauer ins Tal gestürzt, wie die Polizei am Dienstag berichtete. Ein Felsbrocken traf ein Haus. Verletzt wurde niemand. 17 Personen wurden vorsorglich evakuiert.

Sie sind nach Polizeiangaben bei Bekannten sowie in einem Gasthaus untergebracht. Der Großteil des Gerölls rutschte auf die Staatsstraße 2163. Die Kriminalpolizei Schwabach nahm Ermittlungen wegen des Verdachts der Baugefährdung auf. An der Burgmauer sei ein Gerüst errichtet worden - ob die Bauarbeiten im Zusammenhang mit dem Steinschlag stünden, werde geprüft. Die Felsen könnten sich aber auch infolge des Dauerregens der vergangenen Tage gelöst haben, hieß es.

Am Nachmittag sollte ein Geologe vor Ort eintreffen, um den Felshang zu untersuchen. In den kommenden Tagen wird weiterer Regen im Nürnberger Land erwartet. Der Geologe soll deshalb auch klären, wie stabil die Burgmauer noch ist. Die Staatsstraße bleibt voraussichtlich bis Ende der Woche gesperrt. Der Abtransport der schweren Steinbrocken werde sich hinziehen, hieß es.

Die mittelalterliche Burg Veldenstein auf 500 Meter Höhe ist das Wahrzeichen des Marktes Neuhaus. Bis Ende vergangenen Jahres war sie als Hotel und Restaurant genutzt worden. Nachdem Verhandlungen mit dem Freistaat Bayern und einer Brauerei gescheitert waren, hatten die Pächter nach 25 Jahren die Pforten geschlossen.

dpa

Felsbrocken krachen von Burg Veldenstein

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