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Mieterin wegen „Abwohnen der Kaution“ verurteilt

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Das Landgericht München urteilte in einem Fall, in dem eine Mieterin die Kaution mit der letzten Mietzahlung verrechnete. © dpa (Symbolbild)

München - Mieter dürfen die beim Vermieter hinterlegte Kaution nicht verrechnen, indem sie vor einem Auszug die letzten Mietzahlungen einbehalten.

Dies geht aus einem am Freitag mitgeteilten Urteil des Landesgerichts München hervor. Die Kammer hatte eine Mieterin zur Nachzahlung nicht geleisteter Mieten verurteilt, nachdem sich die zahlungsunwillige Frau geweigert hatte, die zwei letzten Monatsmieten vor ihrem Auszug zu bezahlen.

Das sogenannte „Abwohnen der Kaution“ sei unzulässig, betonte das Landesgericht. „Die Verpflichtung zur Zahlung der Miete endet grundsätzlich erst mit Beendigung des Mietvertrags“, heißt es in der Urteilsbegründung. Eine derart eigenmächtige Vorgehensweise eines Mieters hebele den Sicherungszweck der Kautionsvereinbarung zu Lasten des Vermieters aus.

dpa

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