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Polizei schnappt mutmaßlichen Vergewaltiger

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Mering - Er soll im September 2015 ein Mädchen auf einem Parkplatz im schwäbischen Mering ins Gebüsch gezogen und dort vergewaltigt haben. Nun konnte die Polizei den mutmaßlichen Vergewaltiger schnappen.

Gut zehn Monate ist es her, dass ein bisher Unbekannter über eine 16-Jährige aus Mering (Kreis Aichach-Friedberg) hergefallen ist, sie auf einem Parkplatz in ein Gebüsch gezerrt und sie dort vergewaltigt hat.   Von dem Täter fehlt lang jede Spur. Selbst eine an jenem 12. September sofort eingeleitete und großangelegte Fahndung verlief im Nichts.

Unter Hochdruck ermittelte eine achtköpfige Ermittlungsgruppe der Kripo, ging in den letzten Monaten mehr als 150 Spuren und Hinweisen aus der Bevölkerung nach und überprüfte anhand eines richterlich angeordneten DNA-Massen-Screening über 300 Personen. Diese Maßnahmen, und sogar die ausgesetzte Belohnung von 3.000 Euro, führten nicht zur Aufklärung der Tat. In der Bevölkerung machte sich Unsicherheit breit.

Nun also die Erleichterung. Die Ermittler vermeldeten am Mittwoch die Festnahme des mutmaßlichen Täters. Bei dem Festgenommenen handele es sich um einen 27-jährigen Mann, der aus Tunesien stamme, teilte die Polizei Augsburg. Er habe 2014 unter anderen Personalien und anderer Nationalität einen Asylantrag gestellt. Zuletzt sei er in einer Unterkunft in Mittelfranken behördlich untergebracht gewesen.

Festgenommen wurde der 27-Jährige in Oberfranken, nachdem er dort im Rahmen der Ermittlungen zu einem vom Ablauf her ähnlichen Sexualdelikt (versuchte Vergewaltigung) überprüft worden war. Ein Ermittlungsrichter ordnete Untersuchungshaft für den mutmaßlichen Vergewaltiger an.

„Durch die gute Vernetzung unserer Polizei konnten wir schnell auch Rückschlüsse auf die Tat in Mering ziehen“, sagte Siegfried Hartmann, Sprecher des Polizeipräsidiums in Augsburg gegenüber der Augsburger Allgemeinen Zeitung.

mm/tz

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