Hofer Filmtage: Preise für Julia von Heinz und Peter Meister

Die Regisseurin Julia von Heinz ist mit dem Filmpreis der Stadt Hof ausgezeichnet worden. „Julia ist eine Kämpferin“, sagte ihr langjähriger Wegbegleiter, Filmemacher Rosa von Praunheim, in einer poetischen Laudatio bei der Preisverleihung am Donnerstagabend. „Schwester, bleibe trotzig und unbequem, lach alle an und aus und geh auf Zehenspitzen, wenn dich jemand nicht ernst nimmt.“
Hof - Der Förderpreis Neues Deutsches Kino ging an den Regisseur Peter Meister.
Mit dem seit 35 Jahren vergebenen Filmpreis würdigt Hof Personen, die eng mit der oberfränkischen Stadt und dem Festival verbunden sind. Julia von Heinz ist etwa für „Und morgen die ganze Welt“ bekannt. Der Film war 2021 der deutsche Beitrag für den Auslands-Oscar, im vergangenen Jahr waren die Hofer Filmtage damit eröffnet worden. Zu den Hofer Preisträgern zählen bereits Doris Dörrie, Wim Wenders, Tom Tykwer, Dominik Graf und Caroline Link.
Eröffnungsfilm der beeindruckenden Hofer Filmtage war Peter Meisters „Das schwarze Quadrat“, eine skurrile Komödie um ein 60 Millionen Euro teures Gemälde, das zwei Kunsträubern abhanden kommt. Der Autodidakt Meister habe einen Film mit irrwitzigem Tempo und großartigem Ensemble geschaffen, hieß es in der Jury-Begründung. Der Förderpreis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Die Filmtage zählen zu den wichtigsten Festivals im deutschsprachigen Raum und gelten als Talentschmiede. Sie enden am Sonntag. dpa