Nach Rekordwert am Freitag: Inzidenz in Bayern macht nächsten Sprung - Landkreise verschärfen Maßnahmen

Erst am Freitag erreichte die Inzidenz in Bayern einen höheren Wert als je zuvor. Am Samstag ist der Wert nach RKI-Angaben noch weiter gestiegen.
Update vom 30. Oktober, 11.14 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Bayern auf einen Pandemie-Rekordwert von 230,7 gestiegen. Das geht aus den aktuellen Zahlen des RKI vom Samstag hervor (siehe Erstmeldung). Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sagte dem Bayerischen Rundfunk, Grund für den Anstieg seien die Lockerungen der vergangenen Zeit. „Wir haben das Impfen, deshalb haben wir mehr Kontakte zugelassen. Und mehr Kontakte führen zu mehr Neuinfektionen.“ Im Freistaat steigen die Infektionszahlen besonders bei den Schulkindern.
Nach Rekordwert am Freitag: Inzidenz in Bayern macht nächsten Sprung - Landkreise verschärfen Maßnahmen
Erstmeldung vom 30. Oktober, 8.08 Uhr: München - Am Freitag lag die Inzidenz* in Bayern höher als jemals zuvor. Mit 221,9 meldete das RKI einen Rekordwert. Am Samstag gab es dann schon den nächsten Rekord: Das Robert-Koch-Institut meldete für den Freistaat eine Inzidenz von 230,7. Nur Sachsen (266,4) und Thüringen (297,5) haben höhere Werte.
Corona in Bayern: Mühldorf am Inn bleibt weiter Hotspot Nummer 1
Auch viele Corona*-Hotspots liegen in Bayern. Deutschlandweit an der Spitze bleibt weiter der Landkreis Mühldorf am Inn (648,2), gefolgt vom Kreis Miesbach (623,9). Auf den Plätzen drei und vier liegen die Kreise Traunstein (573,6) und Straubing-Bogen (519,9). Hohe Inzidenzen gibt es auch in den Kreisen Rosenheim (464,2), Berchtesgadener Land (462,7), Regen (443,7) und Dingolfing-Landau (432,9). Acht der zehn deutschen Hotspots befinden sich somit in Bayern.
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Corona in Bayern: Landkreise verschärfen Maßnahmen
Die schwer betroffenen Kreise im Süden des Freistaats haben am Freitag auf die unaufhaltsam steigenden Zahlen reagiert und die Maßnahmen verschärft: In den Landkreisen Mühldorf am Inn, Altötting, Traunstein, Berchtesgadener Land, Miesbach* sowie Kreis und Stadt Rosenheim gelte ab 1. November überall dort, wo bisher Maskenpflicht besteht, die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske.* Zum Beispiel in Supermärkten, Freizeiteinrichtungen, aber auch in Bussen und Bahnen.
Paukenschlag in Bayern: Stark betroffene Landkreise verschärfen Corona-Maßnahmen
Wer nicht geimpft oder genesen ist (2G), erhält keinen Zutritt mehr zu Diskotheken und Clubs. Ein negativer PCR-Test* ersetzt den Nachweis der Impfung oder der überstandenen Erkrankung ausdrücklich nicht mehr, heißt es. (kam) *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA