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Außerordentliche Sitzung angekündigt: Söder will Corona-Regeln in Bayern verschärfen - ein Beschluss wohl klar

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Die Corona-Maßnahmen in Bayern werden wieder verschärft. Endgültig soll das in einer außerordentlichen Kabinettssitzung beschlossen werden.

München - Die Corona*-Zahlen in Bayern steigen weiter an*. Laut vieler Experten nimmt die vierte Welle an Fahrt auf. Angesichts dieser Entwicklung müssen Schülerinnen und Schüler in Bayern nach den Herbstferien - also ab 8. November - voraussichtlich auch im Unterricht wieder Masken tragen. Endgültig soll dies in einer Sondersitzung des Kabinetts in der kommenden Woche beschlossen werden. Das kündigte Ministerpräsident Söder (CSU) am Donnerstag an. Auch wie lange die Maskenpflicht gelten wird, solle nächste Woche beraten werden.

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Corona in Bayern: Söder kündigt Regel-Verschärfungen an - „Krankenhäuser laufen voll“

Die Maske sei die schnellste und einfachste Form des Schutzes, sagte Söder. Der CSU-Chef schloss einen Lockdown - auch für Ungeimpfte - derweil aus. Speziell für Corona-Hotspots im Freistaat stellte er aber, quasi als regionale Nachjustierung der sogenannten Krankenhaus-Ampel, schärfere Zugangsregelungen zu bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens in Aussicht: Aus der sogenannten 3G-Regel könnte 3G plus werden, und aus 3G plus dann 2G, erklärte er. „Die Krankenhäuser laufen zunehmend voll“, sagte Söder, gerade in den Regionen im Südosten. Priorität müsse deshalb haben, die Versorgung in den Kliniken zu sichern, und den Präsenzunterricht an den Schulen.

Corona in Bayern: Söder fordert „Impf-Ruck“ - Seitenhieb an Joshua Kimmich

Söder forderte zudem einen „Impf-Ruck“: Impfen sei der zentrale Baustein im Kampf gegen Corona. Es wäre deshalb gut, wenn Personen des öffentlichen Lebens, auch Fußballspieler, ein Signal fürs Impfen setzen, sagte er mit Blick auf die Debatte über den nicht geimpften Bayern-Profi Joshua Kimmich.

Außerdem hat Söder das geplante Auslaufen der „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ kritisiert. „Was anderes als das, was jetzt stattfindet, ist eine epidemische Lage?“, fragte Söder am Donnerstag in München mit Blick auf die bundesweit wieder steigenden Zahlen. Die Diskussion sei schwer nachzuvollziehen. Zugleich forderte er die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP möglichst bald zu Gesprächen mit den Ländern auf, wie es weitergehen soll.

Corona in Bayern: Söder kritisiert geplantes Auslaufen „epidemischer Lage von nationaler Tragweite“

Das Auslaufen der „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ war von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angekündigt worden, die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP wollen dies im Bundestag auch vollziehen. Bis zum Frühjahr sollen den Ländern aber weniger umfassende Vorgaben möglich sein. Spätestens am 20. März soll es dann allerdings das Aus für sämtliche Corona-Beschränkungen geben.

Söder sagte dazu, es sei wenig zielführend, nun das Datum 20. März zu nennen. Schließlich könne keiner eine Gewähr dafür abgeben, was am 20. März sein werde. Die Ampel-Parteien sollten nun bald mit den Ländern reden: „Es wäre sinnvoll, dass wir möglichst bald zwischen Bund und Ländern zusammenkommen und beraten, wie das weitergeht.“ (lso mit dpa) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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