„Brot für die Welt“ prangert Mangel-Ernährung in Slums an
Nürnberg - Im Advent sammelt „Brot für die Welt“ für Hungernde weltweit. Dieses Jahr rückt die Mangelernährung in Slums in den Focus, unter der vor allem Kinder leiden.
Die Diakonie Bayern hat zum Auftakt der diesjährigen Spendenaktion des Hilfswerks „Brot für die Welt“ Mangelernährung in Slums angeprangert. Nach Angaben der global tätigen Organisation leiden zwei Milliarden Menschen unter chronischem Vitamin- und Nährstoffmangel, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hieß. „Fettes, süßes Junkfood und Billigkonserven stillen den Hunger von Slumbewohnern weltweit“, sagte Karin Deraëd vom Diakonischen Werk Bayern in Nürnberg. „Aber nicht ihren Bedarf an vielfältigen Vitaminen und Mineralien: Notwendige Treibstoffe fürs Leben fehlen ihnen.“
Schlechte Ernährung führt zu Hirmschäden
Menschen mit Mangelernährung blieben in ihrer Lern- und Leistungsfähigkeit weit hinter ihren Potenzialen zurück und sind anfällig für Krankheiten - sogar schon vor der Geburt, so das Hilfswerk. Jedes Jahr werden demnach 18 Millionen Babys wegen Jodmangels mit einem Hirnschaden geboren. In Bayern wird die Spendenaktion mit dem Leitsatz „Satt ist nicht genug“ am 27. November - dem 1. Advent - (10 Uhr) mit einem Gottesdienst m oberfränkischen Selb eröffnet.
dpa