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Bayerns Wälder haben unter Hitzesommer 2015 gelitten

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München - Der trockene Sommer 2015 hat die Wälder in Bayern geschwächt. Dies habe die diesjährige landesweite Untersuchung der Baumkronen ergeben, teilte das Forstministerium am Mittwoch in München mit.

„Die lange Trockenheit hat unseren Bäumen Zuwachs- und Vitalitätsverluste beschert, die noch länger zu spüren sein werden“, erläuterte Minister Helmut Brunner (CSU).

Der Untersuchung zufolge legte der durchschnittliche Nadel- und Blattverlust im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf rund 23 Prozent zu. Der Anteil deutlich geschädigter Bäume erhöhte sich sogar um fast acht Punkte auf 32 Prozent. Damit hat fast jeder dritte Baum mehr als ein Viertel seiner Blätter oder Nadeln verloren.

Neben der außergewöhnlichen, lang anhaltenden Trockenheit im Sommer 2015 führte ein weiteres Phänomen zum Laubrückgang: Die Buchen trugen in diesem Jahr so viele Eckern wie nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1950. „In solch extremen „Mastjahren“ ist die Belaubung naturgemäß deutlich geringer, was sich im Kronenzustand der Buchen widerspiegelt“, hieß es. Von der Trockenheit profitiert haben dagegen Eichen. Brunners Fazit: „Wir brauchen stabile und widerstandsfähige Mischwälder, um die Risiken von Witterungseinflüssen, Stürmen oder Insektenbefall möglichst gering zu halten.“

dpa

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