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In Bayern bundesweit geringstes Armutsrisiko

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Fürth - Die Bayern haben deutschlandweit das geringste Risiko, zu verarmen: Im Bundesdurchschnitt ist die Quote um fünf Prozent niedriger.

Das geht aus Landesstatistikern hervor. Bayernweit seien lediglich 11,6 Prozent der Bürger armutsgefährdet; sie hätten 2015 über weniger als 60 Prozent des mittleren bundesweiten Einkommens verfügt, berichtete das Statistische Landesamt am Donnerstag in Fürth. Bundesweit lag die durchschnittliche Armutsgefährdungsquote 2015 bei 15,7 Prozent.

Trotzdem gebe es auch im Freistaat gesellschaftliche Gruppen, die stark von Armut bedroht seien, räumte die Behörde ein. Dazu gehörten neben jungen Menschen vor allem ältere Frauen und Alleinziehende. Von allen Vätern und Müttern in Bayern, die ihre Kinder ohne Partner aufziehen, seien im Vorjahr 36,7 Prozent armutsgefährdet gewesen. Bei jungen Erwachsenen bis 25 Jahren lag die Armutsquote bei 16,8 Prozent, bei Menschen ab 65 Jahren bei 16,7 Prozent.

Trotz der im bundesweiten Vergleich guten Entwicklung zeigt sich der Sozialverband VdK besorgt: „Armut gibt es auch in Bayern. Zwar steht der Freistaat im deutschen Ländervergleich ganz gut da.“ Doch das dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Armutsgefährdung für bestimmte Gruppen sehr real sei, betonte die VdK-Landesvorsitzende, Ulrike Mascher, in einer Mitteilung vom Donnerstag.

dpa

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